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Magenspiegelung
– sanft und schmerzfrei

Der gründliche Blick in Speiseröhre und Magen

Der gründliche Blick in Speiseröhre und Magen

Die Magenspiegelung, auch Gastroskopie, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie oder kurz ÖGD genannt, ist eine Untersuchungsmethode des oberen Verdauungstraktes. Sie ermöglicht die genaue Beurteilung

  • der Speiseröhre (Ösophagus)
  • des Magens (Gaster)
  • des Zwölffingerdarms (Duodenum)

Die Untersuchung dauert etwa zehn Minuten und ist nicht belastend. Auf ihren Wunsch hin können wir die Untersuchung mit einer örtlichen Betäubung des Rachens durchführen oder in vollständiger kurzzeitiger Sedierung sodass sie von der Untersuchung gar nichts mitbekommen, sodass die Untersuchung für Sie besonders stressfrei ist.

Das Endoskop wird vorsichtig über den Mund eingeführt. Bei auffälligen Befunden können während der Untersuchung kleine Gewebeproben (Biopsien) aus der Schleimhaut für mikroskopische Untersuchungen entnommen werden.

Wichtiger Hinweis: Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin bei uns Ihren aktuellen Medikamentenplan mit! Insbesondere bei Einnahme von „Blutverdünnern“, also blutgerinnungshemmenden Medikamenten, istdie Dauer einer Einnahmepause vor einer endoskopischen Untersuchung konkret zu besprechen!

Gerne stehen wir Ihnen für Ihre Fragen, insbesondere auch zur Art der kurzzeitigen Sedierung, zur Verfügung und beraten Sie ausführlich.

Eine Magenspiegelung wird z. B. durchgeführt bei

  • wiederkehrendem Sodbrennen
  • Schluckbeschwerden
  • anhaltenden Oberbauchbeschwerden (akute und chronische Magenschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen)
  • Gewichtsverlust unklarer Ursache
  • Appetitlosigkeit unklarer Ursache
  • Blutarmut unklarer Ursache
  • wiederholtem Erbrechen
  • unklaren Durchfällen
  • Verdacht auf ein Magengeschwür / Magenkarzinom
  • Verdacht auf eine Besiedelung des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori, der die wesentliche Ursache für die Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren darstellt, aber auch eine Rolle bei Magenkrebsentstehung und seltenen anderen Erkrankungen spielt

Magenpolypen
– Risiko für Magenkrebs

Räumlichkeiten der Praxis

Magenpolypen sind Gewebsneubildungen, die in den Magen hineinragen. Die gutartigen Wucherungen zeigen in der Regel keine oder unspezifische Beschwerden. Druckgefühl im Oberbauch, selten auch Magenblutungen eventuell mit Erbrechen von Blut und mit schwarzem Stuhl könnten als Symptome auftreten.

Wie bei Polypen im Darm könnte ein erhöhtes Risiko für das Entstehen einer Krebserkrankung vorliegen. Daher sollte im Rahmen der Magenspiegelung die Notwendigkeit einer endoskopischen Abtragung geklärt werden und ggf. direkt durchgeführt werden.

Der gründliche Blick in Speiseröhre und Magen

Krankheitsbilder
als mögliche Folge von Sodbrennen und Reflux

» Refluxkrankheit «

Sodbrennen ist das eindeutigste und weitaus häufigste Symptom einer Refluxkrankheit. Fließt mit Magensäure vermischter Speisebrei aus dem Magen in die Speiseröhre zurück, wird die Schleimhaut der Speiseröhre durch die Säure gereizt.

Die Ursache liegt häufig in einem zu schwachen oder schlaffen Schließmuskel, der den Rückfluss normalerweise verhindert. Möglicherweise ist auch die Speiseröhrenmuskulatur nicht in der Lage, den Mageninhalt zurückzupressen. Die Behandlung der Refluxerkrankung ist abhängig von den weiteren Details. Eine entsprechende Berücksichtigung der Ernährungsgewohnheiten ist meist sehr sinnvoll und wichtig.

» Speiseröhrenentzündung «
(Ösophagitis)

Im Rahmen der Magenspiegelung wird auch die Speiseröhre auf vorhandene Entzündung und Schließundichtigkeit und auch auf Engstellen und anderweitige Veränderungen untersucht. Entzündungen in der Speiseröhre werden am häufigsten durch zurückfließendes Magensekret bedingt. Andere Ursachen einer Speiseröhrenentzündung können z.B. durch Pilze oder Viren sein, oder Folge direkter Verätzungen durch das Schlucken von Säuren, oder wenn Medikamente mit zu wenig Wasser eingenommen werden und sich schon in der Speiseröhre auflösen. Es gibt auch eine allergische Form der Speiseröhrenentzündung. Anderweitige Veränderungen der Speiseröhre können auch durch verschluckte Fremdkörper oder Bestrahlungstherapien entstehen. Infolge einer anhaltenden Entzündung können weitere Probleme wie Narbenbildung, bis hin zur Speiseröhrenverengung entstehen. Daher ist eine entsprechende rechtzeitige diagnostische Erkennung der Entzündung und eine zielgerichtete Therapie wichtig.

» Barrett-Ösophagus «

Mittels Magenspiegelung können bestimmte Vorstufen von bösartigen Veränderungen festgestellt werden. Bei einer länger bestehenden Refluxkrankheit kann sich ein sogenannter Barrett-Ösophagus bilden. Hierbei handelt es sich um eine chronische Veränderung der Schleimhaut durch Zellveränderungen im unteren Teil der Speiseröhre, die durch chronischen Säure Einfluss entsteht. In diesem Bereich besteht ein erhöhtes Risiko für eine bösartige Weiterentwicklung der Schleimhaut bis hin zu einem Speiseröhrenkrebs, daher sind hier entsprechende Kontrolluntersuchungen mit Entnahme von Gewebsproben zu empfehlen um diese Entwicklung frühzeitig zu vermeiden.

» Speiseröhrenkrebs «
(Ösophaguskarzinom)

Tumoren in der Speiseröhre, wie z.B. Speiseröhrenkrebs verengen die Speiseröhre und führen zu einer teilweise erheblichen Behinderung der Nahrungspassage. Entsprechende Beschwerden entstehen manchmal erst bei einem fortgeschrittenen Tumorwachstum. Daher sollten Symptome wie Schluckbeschwerden, Schmerzen und Druckgefühl hinter dem Brustbein, wiederholtes Erbrechen, Bluterbrechen, Gewichtsabnahme frühzeitig durch eine Magenspiegelung abgeklärt werden.

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