Jeder Mensch besitzt Hämorrhoiden. Dabei handelt es sich um blutgefüllte Schwellkörper unter der Schleimhaut des unteren Enddarms. Hämorrhoiden spielen neben dem Schließmuskel eine wichtige Rolle für den vollständigen Verschluss des Enddarms. Kommt es zu einer Vergrößerung der Schwellkörper, sprechen wir von Hämorrhoiden als einem Krankheitsbild.
Etwa 10-20 % der Bevölkerung leiden unter Hämorrhoidalbeschwerden. Ursächlich hierfür sind eine alters- oder anlagebedingte Bindegewebsschwäche, starkes Pressen bei der Stuhlentleerung oder ein Auftreten während der Schwangerschaft.
Die Erkrankung macht sich meist durch hellrote Blutauflagerungen auf dem Toilettenpapier oder schmerzlose hellrote Blutungen aus dem After bemerkbar. Weitere Beschwerden können Schleimfluss aus dem After, Juckreiz, Brennen, Nässen und ein Fremdkörpergefühl sein. Eher selten kommt es zu Schmerzen.
Im Vordergrund der Behandlung steht die Beseitigung Ihrer Beschwerden. Sollte eine Salbenbehandlung oder Stuhlregulation keine ausreichende Linderung bringen, können ggf. Verödungen (Sklerosierung) oder Gummibandligaturen zum Einsatz kommen. Im Rahmen unserer Sprechstunden entscheiden wir individuell über die Notwendigkeit der Behandlung und die Art der konservativen oder operativen Maßnahmen.